Mit Ausnahme der mildesten Fälle sollten Patienten, bei denen ein Hitzschlag diagnotisziert wurde, für mindestens 48 Stunden stationär aufgenommen werden, um sie wegen eventueller Komplikationen zu beobachten.

Verschiedene Kühltechniken wurden immer wieder vorgeschlagen. Dazu zählen zum Beispiel Spülungen des Peritoneums, der Brust, des Rektums und des Magens mit Eiswasser; kalte Infusionen; kalter befeuchteter Sauerstoff; Kühldecken und nasse Handtücher.
Aber keine der Methoden hat sich gegenüber dem Eintauchen in kaltes Wasser oder Verdampfungstechniken als überlegen oder gleichwertig erwiesen.
Antipyretika (z.B. Paracetamol, Aspirin, andere nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente) zeigen keine Wirkung bei der Behandlung eines Hitzschlags. Der Grund: Antipyretika unterbrechen die Änderung des Hypothalamus-Sollwerts, welche durch Pyrogene verursacht wird. Sie sind nicht auf die Behandlung eines gesunden Hypothalamus ausgelegt, der lediglich überlastet wurde, wie im Falle eines Hitzschlags.
Neuroleptika (z.B. Chlorpromazin), welche in der Vergangenheit die tragenden Säulen der Therapie darstellten, solllten am besten gemieden werden. Vor allem wegen ihrer schädlichen Nebenwirkungen. Dazu gehören unter anderem die Senkung der Anfallsschwelle, eine Beeinträchtigung der Wärmeregulierung, anticholinerger Eigenschaften, niedrigen Blutdrucks, sowie eine Hepatotoxizität.
Für Patienten die Konvulsionen aufweisen, werden Benzodiazepine empfohlen. Falls erforderlich kommen auch Barbiturate zum Einsatz.
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Diesen Artikel so zitieren: Schnelles Quiz: Sonnenbrand, Dehydratation & Co. – wie behandeln Sie die häufigsten Gesundheitsprobleme im Sommer? - Medscape - 31. Jul 2017.
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