Schnelles Quiz: Sonnenbrand, Dehydratation & Co. – wie behandeln Sie die häufigsten Gesundheitsprobleme im Sommer?

Richard H. Sinert, DO

Interessenkonflikte

31. Juli 2017

Es herrscht eine direkte Beziehung zwischen der Höhe der Markverletzung und dem Grad einer Atemfunktionsstörung:

  • Bei hoch angesiedelten Läsionen (d. h. C1 oder C2) liegt die Vitalkapazität bei nur 5% -10% der normalen Werte ohne Husten.

  • Bei Läsionen bei C3 bis C6 liegt die Vitalkapazität bei 20% der normalen Werte und der Husten ist schwach und ineffektiv.

  • Bei thorakalen Marksverletzungen im oberen Bereich (d. h. T2 bis T4) beträgt die Vitalkapazität 30%-50% der normalen Werte und der Husten ist schwach.

  • Bei Rückenmarksverletzungen im unteren Bereich verbessert sich die Lungenfunktion.

  • Bei Verletzungen in Höhe von T11 ist die Störung der Atmung minimal; die Vitalkapazität ist im Wesentlichen normal und der Husten ist stark ausgeprägt.

Eine eingeschränkte Lungenfunktion kann folgende Symptome hervorrufen:

  • Agitation, Angst oder Unruhe

  • Geringe Ausdehnung des Brustkorbs

  • Verminderter Lufteintritt

  • Rasselgeräusche

  • Blässe, Zyanose

  • Erhöhte Herzfrequenz

  • Ungewöhnliche Bewegung des Brustkorbs

  • Erhöhter Einsatz der Atemhilfsmuskulatur

  • Feuchter Husten

Die Diagnose eines hämorrhagischen Schocks kann schwierig sein, weil die klinischen Befunde durch vegetative Funktionsstörungen beeinflusst sein können. Eine Unterbrechung der vegetativen Verbindungsbahnen verhindert Tachykardie und periphere Vasokonstriktion, die normalerweise für einen hämorrhagischen Schock charakteristisch sind. Diese Überlagerung bei den Vitalzeichen kann fälschlicherweise beruhigen. Darüber hinaus sind okkulte innere Verletzungen mit zugehöriger Blutung leicht zu übersehen.

Im Folgenden sind einfache klinische Merkhilfen beschrieben, die bei der Unterscheidung zwischen hämorrhagischem und neurogenem Schock nützlich sein können:

  • Neurogener Schock tritt nur in Gegenwart von akuten Verletzungen des Rückenmarks oberhalb von T6 auf; Hypotonie und/oder Schock bei einer akuten Rückenmarksverletzung (auf Höhe oder unterhalb von T6) wird durch eine Hämorrhagie verursacht.

  • Hypotonie mit einem Wirbelbruch allein, ohne neurologische Defizite oder erkennbare Verletzung des Rückenmarks, ist unweigerlich einer Hämorrhagie geschuldet.

  • Patienten mit einer Verletzung des Rückenmarks oberhalb von T6 weisen vielleicht nicht die klassischen körperlichen Befunde auf, die mit Blutungen assoziiert sind (z.B. Tachykardie, periphere Vasokonstriktion); diese Überlagerung bei den Vitalzeichen ist auf vegetative Schäden zurückzuführen und bei Verletzungen des Rückenmarks häufig.

  • Die Überlagerung der Vitalzeichen bei akuten Rückenmarksverletzungen und eine hohe Inzidenz von damit assoziierten Verletzungen erfordert eine sorgfältige Suche nach okkulten Quellen für Hämorrhagien.

Kommentar

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