
Bei Fleckfieber-Rickettsiosen wird die pathogenspezifische Diagnose über die Immunfärbung des Hautausschlags oder gangränösen Gewebes sowie über die Polymerasekettenreaktion mit genetischem Material des Erregers gestellt.
Das Standardverfahren in der Diagnostik von Rickettsiosen, die von Zecken übertragen wurden, ist das indirekte Immunfluoreszenz-Assay, das mit 2 Serumproben durchgeführt wird, die gleich nach dem Einsetzen der Beschwerden sowie etwa 2 bis 4 Wochen später gewonnen werden. Ein mindestens vierfacher Anstieg des Antikörpertiters gilt als hinreichender Beleg für eine akute Infektion. In der 1. Woche weisen die Patienten gewöhnlich noch keine verwertbaren Antikörpertiter auf, sodass ein negatives Immunfluoreszenz-Assay oder auch ein negativer ELISA-Test in dieser Phase eine derartige Erkrankung keinesfalls ausschließt.
Das Powassan-Virus hat 2 bekannte Untertypen (Typ 1 und Typ 2). Der Typ 1 wird von Ixodes cookei oder Ixodes marxi übertragen und der Typ 2 von Ixodes scapularis. Beide Formen können beim Menschen nachweislich Erkrankungen auslösen, wobei sich die Klinik ähnelt.
Die Diagnose der Ehrlichiose und Anaplasmose kann während der akuten Phase durch die Polymerasekettenreaktion mit aus dem Blut gewonnenen genetischem Material erfolgen. Beim Rocky-Mountain-Fleckfieber gelingt die Diagnose damit weniger gut, allerdings steigt die Sensitivität mit zunehmender Erkrankungsschwere an.
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Diesen Artikel so zitieren: Kurzes Quiz: Können Sie diese 5 schweren Fragen zu Insektenstichen und Spinnentierbissen beantworten? Testen Sie Ihr Wissen! - Medscape - 10. Jul 2017.
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