
Der Befall mit Phthirus pubis gehört zu den Geschlechtskrankheiten und 30% der Patienten haben weitere sexuell übertragbare Erkrankungen. Somit ist es folgerichtig, die Patienten auch auf andere derartige Krankheiten einschließlich HIV, Syphilis, Gonorrhö, Chlamydien, Genitalherpes und Trichomonaden zu untersuchen.
Da für die Diagnose eines Lausbefalls der Nachweis einer lebenden Laus und/oder einer sichtbaren Nisse erforderlich ist, wird dieser Nachweis durch die mikroskopische Begutachtung verdächtiger Partikel gestellt. Dazu kann man einen Tesastreifen auf ein verdächtiges Gebiet kleben, damit Läuse daran haften bleiben, und ihn anschließend unter dem Lichtmikroskop begutachten. Wenn eine Dermaphytose zur Differenzialdiagnostik gehört, kann Hautgeschabsel zur Anlage einer Pilzkultur gewonnen werden, etwa wenn der Nachweis lebender Läuse oder Nissen negativ ist. Histologische Untersuchungen sind in der Diagnostik nur selten erforderlich. Der Biss einer Laus erzeugt eine intradermale Blutung mit einem tiefen, keilförmigen Infiltrat aus zahlreichen eosinophilen Granulozyten und Lymphozyten.
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Diesen Artikel so zitieren: Kurzes Quiz: Können Sie diese 5 schweren Fragen zu Insektenstichen und Spinnentierbissen beantworten? Testen Sie Ihr Wissen! - Medscape - 10. Jul 2017.
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