
Der IGF-1-Wert ist der zuverlässigste biochemische Indikator der Akromegalie. Es lässt sich im Krankheitsfall eine ausgezeichnete lineare Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen dem Serum-IGF-1-Spiegel und der 24-Stunden-Sekretion von GH nachweisen. Erhöhte IGF-1-Werte bei Patienten, deren Symptome einen entsprechenden klinischen Verdacht begründen, zeigen fast immer einen GH-Überschuss an. Die IGF-1-Bestimmung ist nicht nur zur Diagnose sinnvoll, sondern dient auch der Wirksamkeitsprüfung der Therapie.
Aufgrund der relativ hohen Inzidenz symptomatischer und zufällig gefundener Hypophysenadenome sollten bildgebende Verfahren erst dann zum Einsatz kommen, wenn sich die biochemisch hinreichend bestätigte Diagnose einer Akromegalie ergeben hat.
Ein mittlerer Postglukose-GH-Spiegel (5–10 ng/ml) findet sich nur bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten mit Verdacht auf Akromegalie. Bei diesen Patienten werden andere Tests zur Bestimmung ihres Zustandes durchgeführt.
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Diesen Artikel so zitieren: Kurzes Quiz: Diagnose und Therapie der Akromegalie - Medscape - 6. Mär 2017.
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