Kurzes Quiz: 5 Fragen zu Bulimie und Essstörungen

Stephen Soreff, MD

Interessenkonflikte

9. Januar 2017

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine aktive Form der Psychotherapie. Die Sitzungen werden zumeist solange im wöchentlichen Rhythmus abgehalten, bis die neuen Fertigkeiten beherrscht werden. Eine Einzelsitzung dauert 1 Stunde, Gruppensitzungen können länger andauern.

Bei Essstörungen erlernt der Patient während dieser Sitzungen etwas über seine Krankheit und deren Symptome und auch, wie er erkennt, wann die Symptome am ehesten wieder auftreten. Üblicherweise führt der Patient ein Tagebuch über seine Esszeiten, das Binge Eating und das Erbrechen und die Ereignisse, die möglicherweise dieses Verhalten getriggert haben. Die Patienten lernen, regelmäßiger zu essen, wobei der Abstand zwischen den Mahlzeiten und Snacks nicht mehr als 3–4 Stunden betragen sollte. In der Therapie soll der Patient eine andere Einstellung zu seiner Symptomatik erlangen.

Da gegen die Bulimia nervosa am besten mit einem interdisziplinären Ansatz vorgegangen wird, bietet sich eine Kombination aus Psychotherapie (kognitive Verhaltenstherapie oder interpersonelle Psychotherapie), Ernährungsberatung und Familientherapie an. In der Pharmakotherapie haben sich Antidepressiva, vor allem SSRI (selektive Serotonin-Reuptake-Hemmer), als wirksamste Medikamente mit den wenigsten Nebenwirkungen erwiesen. Die Patienten profitieren häufig stärker von einer Kombination aus Psycho- und Pharmakotherapie als von einem der beiden Ansätze allein. Wichtig ist zudem, dass auch eine Lichttherapie die Frequenz der Essattacken verringern kann.

Kommentar

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