
Zu dem unangemessenen kompensatorischen Verhalten gehören auch der Einsatz von Diuretika und das Hungern. Es kann zu einer chronischen Dehydrierung kommen, die von Schwindel, Palpitationen, Schwäche, trockener Haut und Elektrolytstörungen begleitet wird. Weitere mögliche Konsequenzen sind Ösophagitis, chronischer Reflux von saurem Mageninhalt nach dem Essen, Ulcus pepticus, Osteoporose und ein signifikanter Rückgang des Zahnschmelzes.
Zur Diagnose der Bulimia nervosa gehören wiederkehrende Episoden von Binge Eating, die sich durch die Aufnahme übergroßer Nahrungsmengen innerhalb von 2 Stunden auszeichnen, und ein rezidivierendes unangemessenes kompensatorisches Verhalten, durch das eine Gewichtszunahme verhindert werden soll (z.B. induziertes Erbrechen, Laxanzien- oder Diuretikamissbrauch). Beides muss über 3 Monate mindestens einmal wöchentlich auftreten. Die Betroffenen erleben einen Kontrollverlust. Die Selbstwahrnehmung wird übermäßig von Körperform und -gewicht beeinflusst. Die Störung tritt nicht speziell in Phasen einer Anorexia nervosa auf.
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Diesen Artikel so zitieren: Kurzes Quiz: 5 Fragen zu Bulimie und Essstörungen - Medscape - 9. Jan 2017.
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