Kurzes Quiz: Wie gut kennen Sie sich mit der Fibromyalgie aus?

Herbert S. Diamond, MD

Interessenkonflikte

15. August 2016

Bestimmte biologische Variablen tragen zu Entwicklung und Persistenz von Fibromyalgie bei, obwohl keine als ein einzelnes Element alle Facetten der Fibromyalgie erklärt. Bestimmte Variablen (z.B. körperliches Trauma, Kontakt mit Toxinen) wurden von der Öffentlichkeit, insbesondere in medizinrechtlichen Zusammenhängen, häufig behauptet, sind bei der Ätiologie der Fibromyalgie aber tatsächlich von geringer Bedeutung, wie prospektive Studien zeigen.

Die extrem wichtige genetische Beteiligung an der Fibromyalgie und dem damit verbundenen zentralen Sensibilitätssyndrom wurde zuerst von Familienstudien nahegelegt. Anschließend gewährte der Einsatz von anspruchsvoller Genotypisierung und statistischer Methodik ein detailliertes Bild dieser Beziehung. Zum Beispiel ist ein veränderter Serotoninstoffwechsel in einer Untergruppe von Patienten mit Fibromyalgie einem Genotyp der Promotorregion des Serotonintransporter-Gens zugeordnet worden.

Trauma als Auslöser für Fibromyalgie stellten ein höchst umstrittenes und medizinrechtlich belastetes Thema in der US-Gesellschaft dar. Bis vor Kurzem war körperliches Trauma als ursächlicher Faktor bei der Entwicklung der Fibromyalgie eine offene Frage, weil es keine sorgfältig konzipierten prospektiven Studien gab, und wenige experimentelle Beweise die Anwesenheit von Schmerzen in Abwesenheit einer Gewebeverletzung erklärten.

Abgesehen von Fallserien und anderen anekdotischen Beobachtungen, die keine gültigen Beweise zur Ursache darstellen, sind zahlreiche kontrollierte Untersuchungen erst jetzt zu diesem Thema verfügbar. Der überwiegende Teil der aktuellen Erkenntnisse stützt sich auf nicht physisches Trauma als signifikanten ursächlichen Faktor bei der Entwicklung der Fibromyalgie.

Geschlechtlich bedingte Effekte sind bei der Fibromyalgie und Schmerz im Allgemeinen wichtig. Phasische Schwankungen in den Spiegeln der Reproduktionshormone beeinflussen zentrale schmerzmodulierende Systeme bei Frauen.

Kommentar

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