Kurzes Quiz: 5 Fragen zu Lebensmittel-Vergiftungen

Richard H. Sinert, DO

Interessenkonflikte

4. Januar 2016

Absorptionsmittel wie z.B. Aluminiumhydroxid helfen Patienten dabei, mehr Kontrolle über den Zeitpunkt des Stuhlgangs zu erlangen. Sie beeinflussen allerdings nicht den Verlauf der Erkrankung oder die Senkung des Flüssigkeitsverlusts. Folgendes sollte bedacht werden:

  1. Bei Anwendung von Absorptionsmitteln sollte ein Intervall von 1-2 Stunden vor der Einnahme weiterer Medikamente eingehalten werden.

  1. Antisekretorische Substanzen wie Bismutsubsalicylat können hilfreich sein. Die Dosierung beträgt 30ml alle 30min; eine Frequenz von 8-10 Dosen sollte nicht überschritten werden.

  1. Antiperistaltika (Opiat-Derivate) sollten nicht bei Patienten mit Fieber, systemischer Toxizität, blutiger Diarrhoe oder bei Patienten mit ausbleibender Besserung oder Verschlechterung der Symptome zur Anwendung kommen.

  1. Diphenoxylat mit Atropin steht in Tabletten- (2,5mg Diphenoxylat) und flüssiger Form (2,5mg Diphenoxylat/5ml) zur Verfügung. Die Anfangsdosis für Erwachsene beträgt 4x2 Tabletten pro Tag (d.h. gesamt 20mg/d). Die Dosierung wird bei Besserung der Diarrhoe reduziert.

Loperamid steht rezeptfrei als 2mg-Kapseln und in flüssiger Form (1mg/5ml) zur Verfügung. Es erhöht die intestinale Absorption von Elektrolyten und Wasser und senkt die Darmmotilität und –sekretion. Die Anfangsdosis bei Erwachsenen beträgt 4mg, gefolgt von 2mg nach jeder weiteren Diarrhoe, sollte aber die Grenze von 16mg in 24h nicht überschreiten.

 

Kommentar

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