Die Behandlung des Rektumkarzinoms [Abbildung 1] ist in der heutigen Zeit eine interdisziplinäre Herausforderung. Die Onkologie, die Strahlentherapie und die Chirurgie sind gefordert, ein ‚maßgeschneidertes‘ Konzept für den jeweiligen Patienten zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund haben sich sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie des Rektumkarzinoms immer neue Techniken zur Optimierung eines gesamtheitlichen Therapiekonzeptes etabliert.
Abbildung 1:

Neue Errungenschaften wurden ebenso auf dem Gebiet der stadienadjustierten neoadjuvanten und adjuvanten Radiochemotherapie [1-3], wie auch im Bereich der operativen Therapie des Rektumkarzinoms [4-6] gemacht. Das Erreichen einer maximalen onkologischen Radikalität unter minimaler Einschränkung der postoperativen Lebensqualität des Patienten bleibt hierbei das wichtigste Kriterium [7-10]. Die Technik der totalen mesorektalen Exzision (TME) nach Heald et al. [5] ist heutzutage der Goldstandard in der operativen Therapie des fortgeschrittenen Rektumkarzinoms im Bereich des mittleren und unteren Rektumdrittels und kann sowohl konventionell als auch laparoskopisch erfolgen [11].