Vitamin D: Sonnige Aussichten?

Robert Finn | 5. März 2013

Autoren und Interessenskonflikte

Rasante Zunahme der Vitamin D-Forschung

Die Anzahl von Studien zu Vitamin D hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Insgesamt wurden solche Studien im Jahr 2012 3877 Mal zitiert. Im Jahr 2000 hingegen waren es nur 1142 Zitate.  Die Zitathäufigkeit von Studien zu Vitamin A oder Vitamin C blieb hingegen im selben Zeitraum mehr oder minder unverändert.

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Das Vitamin, das keines ist

Vitamin D wurde zwar ursprünglich als das ‚vierte Vitamin’ beschrieben, besteht aber aus einer Gruppe von Secosteroiden (unter anderem Ergocalciferol oder Vitamin D2, und Cholecalciferol oder Vitamin D3), die strenggenommen keine Vitamine sind, da unser Körper sie aus Cholesterin und Sonnenlicht selbst herstellen kann. Als Vitamine bezeichnet man üblicherweise nur Substanzen, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen. 

Vitamin D-Mangel kann bei Kindern zu Rachitis führen, und Forschungsarbeiten an dieser Krankheit, der pädiatrischen Variante von Osteomalazie, führten im Jahre 1922 zur Entdeckung von Vitamin D durch Edward Mellanby.

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Vitamin D und Knochensubstanz

Es ist seit langem bekannt, dass Vitamin D einen wichtigen Beitrag zur Knochengesundheit leistet, was durch mehrere neue Studien bestätigt wurde. Eine Studie korrelierte Vitamin D-Mangel mit einem erhöhten Risiko von Unterarm-Knochenbrüchen bei Kindern [1].  Dies wurde durch eine zweite Studie bestätigt, die zeigen konnte, dass belastungsbedingte Knochenbrüche bei Mädchen mit hohem Vitamin D-Konsum sehr selten auftreten [2]. Vitamin D stärkt jedoch nicht nur Kinderknochen: eine weitere Studie fand, dass 44 % von postmenopausalen Frauen,  die wegen distaler Radiusfraktur in Behandlung waren, einen Mangel an Vitamin D aufwiesen. Eine Metaanalyse demonstrierte, dass das Risiko von Knochenbrüchen für Personen ab dem Alter von  65 Jahren durch Gabe hoher Dosen von Vitamin D um 14 bis 30 % reduziert werden konnte [3].

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Vitamin D und Atemwegsinfektionen

Wenn Linus Pauling noch am Leben wäre, würde er heutzutage vielleicht das Vitamin C links liegen lassen und stattdessen einen Artikel zu "Vitamin D und Erkältung" verfassen.

Eine randomisierte kontrollierte Studie zeigte, dass Vitamin D-Gabe die Häufigkeit von akuten Atemwegsinfektionen bei mongolischen Kindern während des langen, kalten und dunklen Winters in diesem Land verringerte [4]. Vitamin D-Gabe reduzierte in einer weiteren randomisierten kontrollierten Studie außerdem Symptome von Atemwegsinfektionen in Patienten, die ansonsten häufig an solchen Erkrankungen litten [5]. Diese Patienten benötigten dadurch auch seltener Antibiotika. Bei gesunden Erwachsenen scheint Vitamin D hingegen keinen Einfluss auf die Häufigkeit oder Schwere von Atemwegserkrankungen zu haben, wie eine dritte randomisierte kontrollierte Studie zeigte [6].

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Implikationen für Diabetes

Vitamin D-Mangel ist auch mit verschiedenen Typen von Diabetes in Verbindung gebracht worden. Eine australische Studie konnte zeigen, dass Kinder, die an Diabetes Typ 1 leiden, häufiger auch einen Mangel an Vitamin D aufweisen [7]. Welche Kondition die andere bedingt, ist dabei allerdings unklar. Eine groß angelegteStudie an Mitgliedern des US-amerikanischen Militärs zeigte, dass Erwachsene mit niedrigem Vitamin D-Spiegel innerhalb eines Jahres häufiger insulinabhängigen Diabetes entwickelten [8]. Frauen, die während des ersten Trimesters ihrer Schwangerschaft unter Vitamin D-Mangel litten, hatten ein höheres Risiko für Schwangerschaftsdiabetes [9].

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Vitamin D und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Mehrere epidemiologische Studien, darunter auch die bisher größte [9], zeigen, dass Vitamin D-Mangel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Allerdings scheint es einen Schwellenwert zu geben: Das Risiko für Herzerkrankungen sinkt bei Vitamin D-Spiegeln von 20 bis 60 nmol/L; höhere Vitamin D-Spiegel haben hingegen entweder keinen positiven Effekt, oder können das Risiko sogar wieder erhöhen [10]. Eine weitere randomisierte kontrollierte Studie an älteren Frauen fand allerdings keinen Nachweis, dass Vitamin D-Gabe die Indikatoren für kardiovaskuläre Gesundheit verbesserte [11].

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Übergewicht

Frauen, die während der Schwangerschaft unter Vitamin D-Mangel leiden, können Kinder haben, die im Alter von 6 Jahren zu höherem Körperfettanteil neigen [12]. Übergewichtige Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren zeigten oft niedrige Vitamin D-Spiegel [13]. Frauen ab 65 Jahren nahmen weniger stark zu, wenn ihr Vitamin D-Spiegel ausreichend hoch war [14].

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Vitamin D und Krebs

Nur wenig publizierte Daten verbinden Vitamin D bisher mit Krebs, aber im letzten Jahr wurden neue Trends ersichtlich. Eine von den Forschern selbst als "unerwartet" bezeichnete neue Erkenntnis war, dass an Brustkrebs erkrankte Frauen, die wegen Knochenkomplikationen mit Zoledronsäure behandelt wurden, bei ausreichendem Vitamin D-Spiegel ein niedrigeres Risikio für ein wiederholtes Auftreten von solchen Komplikationen aufwiesen. [a] Vitamin D-Gabe scheint außerdem eine adjuvante Therapie mit Aromatasehemmern bei Frauen, die Brustkrebs überwunden haben, zu unterstützen. [b] Genetische Unterschiede, die im engen Zusammenhang mit Vitamin D stehen, scheinen das Risiko von Darmkrebs in der schwarzen US-Bevölkerung zu erhöhen.

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Neurologische Funktionen

Vitamin D ist mit mehreren höheren neurologischen Funktionen in Verbindung gebracht worden. Studien haben eine Verbindung zwischen Autismus und niedrigem Vitamin D-Spiegel in der Schwangerschaft demonstriert. Weitere Daten zu häufigerem Auftreten von Autismus bei Kindern, die in Gegenden mit niedriger UVB-Strahlung leben,  bestätigen dies [15]. Alzheimer-Patienten weisen oft niedrige Vitamin D-Spiegel auf, Testergebnisse zeigen eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten durch erhöhte  Vitamin D-Spiegel [16]. Vitamin D3  könnte beim Abbau von Amyloid-β im Gehirn helfen [17]. Niedrige Vitamin D-Spiegel während der Schwangerschaft korrelieren mit Schwächen bei der Sprachentwicklung von Kindern [18].

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Schlaganfall und Multiple Sklerose

Daten des Honolulu Heart Program zeigen, dass Patienten mit anfänglich niedrigem Vitamin D-Spiegel ein um 25 % höheres Risiko hatten, in den nächsten 34 Jahren eine Thromboembolie zu erleiden. Das Risiko für hämorrhagischen Schlaganfall blieb hingegen unverändert [19].

Zahlreiche im letzten Jahr veröffentlichte Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und Multipler Sklerose (MS), und alle bringen niedrige Vitamin D-Spiegel mit dieser Krankheit in Verbindung. Drei dieser Studien wurden in derselben Ausgabe der Zeitschrift Neurology veröffentlicht. [c]  Eine weitere Studie zeigte einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin D-Spiegeln und einer Eppstein-Barr-Virusinfektion mit der Entwicklung von MS [20]. Niedrige Vitamin D-Spiegel deuten auf eine bevorstehende Wandlung von klinisch isolierten Symptomen zu klinisch definierter MS hin. Darüber hinaus besteht ein Zusammenhang zwischen geringer Sonnenexposition in den ersten Lebensjahren und einem erhöhten MS-Risiko. [d]

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Schmerz

Etwa die Hälfte aller Frauen, deren metastasierender Brustkrebs mit Aromatasehemmern behandelt wird, leiden unter starken Muskel- und Knochenschmerzen [21]. Die Gabe von hohen Dosen Vitamin D2 scheint den Schmerz zu lindern. Eine oral verabreichte Einzeldosis von 300 000 IU Vitamin D scheint außerdem Menstruationsschmerz zu lindern [22]. In der schwarzen US-Bevölkerung erhöht ein niedriger Vitamin D-Spiegel das Risiko für schmerzhafte Knie-Osteoarthritis  [23].

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Lungenerkrankungen

Eine hohe Dosis Vitamin D könnte die Heilung von Tuberkulose beschleunigen [24]. Niedrige Vitamin D-Spiegel hingegen korrelieren vermutlich mit der Notwendigkeit von Steroiden zur Behandlung von Asthma, und können eventuell generell die Effizienz einer Asthmabehandlung verringern [25].

Die Datenlage ist weniger klar für Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung. Eine Studie konnte zwar zeigen, dass die Gabe von hohen Dosen Vitamin D während der Rehabilitation die Stärke der Atemmuskulatur und die Fähigkeit zur körperlichen Ertüchtigung verbessert, aber eine weitere Studie fand keine Verbesserung des Risikos für Rückfälle oder für Sekundärerkrankungen nach Vitamin D-Gabe [26].

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Gastrointestinale Erkrankungen

Frauen mit anfänglich ausreichend hohen Vitamin D-Spiegeln entwickelten in den folgenden 22 Jahren  um 62 % seltener Morbus Crohn [27].   Frauen in den südlichen Breitengraden der USA haben ein um 52 % geringeres Risiko für chronisch entzündliche Darmerkrankungen als Frauen, die weiter nördlich leben [28].

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Nierenerkrankungen

Fast alle Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CNE) leiden an Vitamin D-Mangel [29]. Zwei neue Studien zeigen unabhängig voneinander, dass die Gabe von hohen Dosen Cholecalciferol (Vitamin D3) bei Dialysepatienten zur sicheren Vorbeugung und Behandlung dieser Erkrankung geeignet ist [30]. Vitamin D-Gabe senkte auch den Hepcidin-Spiegel von Patienten mit CNE.

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Aber Vitamin D kann noch mehr

Eine Reihe von kürzlich durchgeführten Studien zeigen, dass Vitamin D das Risiko von Karies senken kann [31], dass Vitamin D-Mangel eventuell mit Depression zusammenhängt [32], dass Vitamin D-Mangel das Risiko für Trommelfellverletzungen erhöht, und dass ein niedriger Vitamin D-Spiegel Nahrungsmittelallergien begünstigt. Und dies sind nur einige Beispiele zur Wirkung des Vitamins.

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Wieviel ist genug?

Experten sind sich zur Zeit nicht darüber einig, welcher Vitamin D-Spiegel ausreichend ist, und in welcher Menge Vitamin D als Nahrungsmittelergänzung geeignet ist. Das Institute of Medicine empfiehlt einen Wert von 20 ng/mL im Blut, die Endokrinologische Gesellschaft jedoch empfiehlt 30 ng/mL. Die in den USA empfohlene maximale Tagesdosis ist 600 IU für Menschen im Alter von 1 bis 70 Jahren, und 800 IU für ältere Menschen. Einige Experten empfehlen die Gabe von  1,000 bis 2,000 IU täglich zur Behandlung von Vitamin D-Mangel, aber andere haben einmalig intravenös zu verabreichende Dosen von bis zu 500,000 IU empfohlen.

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Und wie wird der Spiegel bestimmt?

Neben der mangelnden Übereinstimmung darüber, wieviel Vitamin D wir tatsächlich benötigen, herrscht außerdem auch Uneinigkeit über die Bestimmungsmethode des Vitamin D-Spiegels im Blut. [e]  Neben einer etablierten, langsamen, aber genauen Messmethode stehen auch mehrere neue, schnelle, aber sehr ungenaue Messtechniken zur Verfügung. Einer Studie zufolge liefern die Schnelltests vermutlich in ca. 40 % aller Fälle falsche oder ungenaue Ergebnisse, zumeist indem sie fälschlicherweise Vitamin D-Mangel anzeigen. [f]

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Ein Lebenselixir?

Vitamin D scheint sich auf fast alle Systeme des Körpers auszuwirken. Einige Forscher analysieren daher das große Ganze – die Gesamtsterblichkeit. Die orale Gabe von Vitamin D steht im Zusammenhang mit reduzierter allgemeiner Sterblichkeit bei Bauchfelldialysepatienten. Auch bei Patienten, die an Lungenentzündung leiden, besteht eine Verbindung von Vitamin D mit niedrigerer Mortalität [33].  Eine umfangreiche Meta-Analyse konnte zeigen, dass Einnahme von Vitamin D zusammen mit Kalzium, nicht aber Vitamin D allein, die allgemeine Sterblichkeitsrate von älteren Menschen senken kann [34].

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Und zum Schluß noch etwas ganz anderes

Alle vorherigen Dias scheinen in die gleiche Richtung zu weisen: Niedrige Vitamin D-Spiegel sind schlecht, hohe hingegen gut oder neutral. Aber ist es wirklich so einfach? Vielleicht doch nicht. Eine kürzlich publizierte Studie zeigt, dass einige Menschen mit genetischer Prädisposition zu Langlebigkeit weniger häufig eine Genvariante aufweisen, die zu hohen Vitamin D-Spiegeln prädisponiert. Diese Menschen haben auch niedrigere Vitamin D-Spiegel [35].  Wenn uns die Wissenschaft doch nur einfache eindeutige Antworten liefern könnte!

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Referenzen

Referenzen

  1. Ryan LM, Teach SJ, Singer SA, et al. Bone mineral density and vitamin D status among African American children with forearm fractures. Pediatrics. 2012;30:e553-560. doi: 10.1542/peds.2012-0134. Epub 2012 Aug 27 Abstract
  2. Sonneville KR, Gordon CM, Kocher MS, et al. Vitamin D, calcium, and dairy intakes and stress fractures among female adolescents. Arch Pediatr Adolesc Med. 2012;166:595-600. doi:10.1001/archpediatrics.2012.5. Abstract
  3. Bischoff-Ferrari HA, Willett WC, Orav EJ, et al. A pooled analysis of vitamin D dose requirements for fracture prevention. N Engl J Med. 2012367:40-49. Abstract
  4. Camargo CA Jr, Ganmaa D, Frazier AL, et al. Randomized trial of vitamin D supplementation and risk of acute respiratory infection in Mongolia. Pediatrics. 2012;130:e561-567. Abstract
  5. Bergman P, Norlin AC, Hansen S, et al. Vitamin D3 supplementation in patients with frequent respiratory tract infections: a randomised and double-blind intervention study. BMJ Open. 201213;2:e001663. Abstract
  6. Murdoch DR, Slow S, Chambers ST, et al. Effect of vitamin D3 supplementation on upper respiratory tract infections in healthy adults: the VIDARIS randomized controlled trial. JAMA. 2012;308:1333-1339. Abstract
  7. Greer RM, Portelli SL, Hung BS, et al. Serum vitamin D levels are lower in Australian children and adolescents with type 1 diabetes than in children without diabetes. Pediatr Diabetes. 2013;14:31-41. Abstract
  8. Gorham ED, Garland CF, Burgi AA, et al. Lower prediagnostic serum 25-hydroxyvitamin D concentration is associated with higher risk of insulin-requiring diabetes: a nested case-control study. Diabetologia. 2012;55:3224-3227. Full text
  9. Brøndum-Jacobsen P, Benn M, Jensen GB, et al. 25-hydroxyvitamin D levels and risk of ischemic heart disease, myocardial infarction, and early death: population-based study and meta-analyses of 18 and 17 studies. Arterioscler Thromb Vasc Biol. 2012;32:2794-2804. Abstract
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    c. Neurology. 2012;79:208-210, 254-260, 261-266, 267-273
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    e. American Society for Bone and Mineral Research (ASBMR) 2012 Annual Meeting. Le 14 octobre 2012.
    f. Annual meeting of The Endocrine Society, Houston, 23-26 juin 2012. / Sattar, N. The Lancet, janvoier 2012./ National Institutes of Health, Office of Dietary Supplements: "Dietary Supplement Fact Sheet: Vitamin D."

Autoren und Interessenskonflikte

Dieser Fall wurde ursprünglich von Medscape.com am 7. Februar 2013 präsentiert.

Autoren:

Robert Finn
Assignment Editor, Medscape Medical News, San Francisco, Kalifornien

Deborah Flapan
Direktor, Medscape Medical News, Chicago, Illinois

Darbe Rotach
Medscape Senior Foto Editor, New York

Übersetzung:

Kerstin Radtke, PhD

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